Glutenfreie Apfelpfannkuchen gehören zu unseren Lieblingsspeisen zum Frühstück. Ich stehe zwar immer etwas länger am Herd, aber es lohnt sich immer wieder :-).
Glutenfreie Mehlsorten
Diese Pfannkuchen habe ich aus drei verschiedenen Mehlen gemacht. Der Löwenanteil besteht aus Buchweizenmehl*, das außer dem Namen, nichts mit dem eigentlichen Weizen zu tun hat. Buchweizen ist ein Knöterichgewächs und ein sog. Pseudogetreide, welches frei von Gluten ist und somit in der Ernährung bei Zöliakie oder Weizensensitivität bestens eingesetzt werden kann. Zudem bietet er wichtige Nähr- und Vitalstoffe. Gekeimt erhöht sich der Vitalstoffgehalt und seine Bioverfügbarkeit, sodass die enthaltenen Nährstoffe vom Körper besser aufgenommen werden können.
Als zweite Komponente habe ich Kastanienmehl* verwendet, welches im Gegensatz zum Buchweizen recht teuer ist und ich deswegen meist nur einen geringeren Anteil in meine Rezepte verwende aber wie ich finde, geschmacklich und gesundheitlich definitiv nicht fehlen darf. Kastanienmehl ist sehr nahrhaft und liefert wertvolles Eiweiß, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Zudem lässt es den Blutzuckerspiegel nur leicht ansteigen, ist leicht süß und nussig im Geschmack.
Die im Mehl verwendeten essbaren Kastanien (Maronen) sind mit der Rosskastanie, die wir so oft im Herbst mit unseren Kindern sammeln, nicht verwandt. Esskastanien bzw. Maronen, können vielfältig eingesetzt werden. Ob als Mehl in Broten, als ganze Kastanie im Backofen oder in anderen Köstlichkeiten.
Weiter geht es mit demBraunhirsemehl*, welches ich verwendet habe. Diese Hirse Art ist roh sehr hart und die Schale hängt fest mit dem Mehlkörper zusammen, sodass ein Schälen der Hirse nicht so einfach ist. In einem speziellen Mahlverfahren wird sie daher mit samt der Schale zu Mehl verarbeitet, wobei durch den Erhalt der Schale sämtliche Nährstoffe erhalten bleiben. Braunhirsemehl macht in diesem Rezept den kleinsten Anteil an Mehl aus, allerdings zeichnet es sich durch seinen hohen Anteil an Silicium besonders aus. Silicium spielt eine große Rolle für Haare, Haut, Nägel und Knochen.
Die Braunhirse ist die Wildform der Hirse und wird nicht als Brei oder Beilage verwendet, wie die Goldhirse, sondern eher als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Die Braunhirse wird wegen ihrer Eigenschaften daher bei arthritischen Erkrankungen empfohlen. Des Weiteren erhält sie weitere Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, welche am Aufbau unseres Skeletts beteiligt sind und zudem eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen.
Die Verzehrempfehlung liegt bei 2 – 3 Esslöffel am Tag. Somit reicht ein kleinerer Anteil in unseren Pfannkuchen oder anderen Rezepten aus.
Neues ausprobieren
Es lohnt sich, die verschiedensten Mehle auszuprobieren, so stellt man schnell fest, was mit welchem Mehl wunderbar funktioniert und was nicht. Zudem haben verschiedene Mehlsorten auch ihren ganz typischen Eigengeschmack und weisen unterschiedliche Backeigenschaften auf.
Viel Spaß beim Ausprobieren, der glutenfreien Apfelpfannkuchen!
Glutenfreie Apfelpfannkuchen aus Buchweizen, Kastanien- und Braunhirsemehl
Kochutensilien
- Schüssel
- Handrührgerät
- Messer
- Schneidebrett
Zutaten
- 300 g Buchweizen
- 50 g Braunhirse
- 50 g Kastanienmehl
- 2 EL Reissirup alternativ Honig o. Ahornsirup sind etwas süßer als Reissirup
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 800 ml Sojamilch oder andere Pflanzenmilch
- 4 -5 Apfel
- Kokosfett für die Pfanne
- Zimt und Reissirup als Topping
Anleitungen
- Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Sojamilch und einem Handrührgerät zu einem Teig ohne Klümpchen verquirlen.
- Den Teig zum Ruhen bei Seite stellen und in der Zwischenzeit die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
- Nun kommt etwas neutrales Kokosfett oder Bratöl in eine Pfanne, den Herd auf mittlerer Stufe einstellen, kurz warm werden lassen und nun die Masse mit einer Suppenkelle in die Pfanne geben.
- Direkt die Apfelscheiben in den flüssigen Teig legen (nicht zu feste reindrücken, da der Teig recht flüssig ist) und den Pfannkuchen von beiden Seiten gut durchbacken.
- Die erste Seite lasse ich immer so lange in der Pfanne backen, bis die obere Seite nicht mehr flüssig ist, dann erst drehe ich den Pfannkuchen um und die zweite Seite benötigt anschließend nur noch einen kurzen Moment.
- Als Topping habe ich etwas Zimt und Reissirup verwendet, da der Teig nur dezent gesüßt wurde. Apfelmus schmeckt ebenfalls super dazu.
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