Ein frischer Saft ist genau das Richtige, wenn der Winter naht. Vor allem, wenn unsere Äpfel am Apfelbaum reif sind, lohnt sich die Zubereitung besonders.

Diese frischen Gemüse-Obst-Säfte sind ideale Vitamin-Lieferanten und schmecken einfach herrlich.

Gerade im Winter, wenn das Immunsystem ein wenig Hilfe benötigt, mache ich gerne frische Säfte mit Ingwer. Wenn ich das Gefühl habe, ich werde krank, hat mir so ein Saft schon mehrfach eine langwierige Erkältung erspart. Bei diesem frischen Saft kombiniere ich Äpfel, Karotten, Rote Beete und ordentlich Ingwer.

Ingwer für eine bessere Durchblutung

Der Saft darf bei mir und sogar bei meinen Kindern ordentlich scharf sein. Wenn Du das nicht so gerne magst, kannst Du ihn natürlich sparsamer verwenden und dich erstmal ran testen.

Ingwer soll eine antivirale und antibakterielle Wirkung haben, was zwar noch nicht eindeutig durch Studien erwiesen ist, aber die Schärfe des Ingwers sorgt nachgewiesenermaßen für eine bessere Durchblutung. Dadurch wird angenommen, dass Entzündungsbotenstoffe verstärkt abtransportiert werden und Erkältungssymptome schneller abklingen können. Vielleicht ist das der Grund, warum mir so ein frischer Saft mit Ingwer so manche Erkältung erspart hat und ich bei den ersten Anzeichen so eine schnelle Genesung herbeiführen konnte.

Ich finde es einfach faszinierend, wie unsere Ernährung uns in so vieler Hinsicht unterstützen kann. Das klappt natürlich nicht immer, aber es war nicht das erste Mal, dass ich so eine Erkältung abwenden konnte. Einfach genial.

Nährstoffreich und schonend für den Körper

Solche Säfte gebe ich auch gerne meinen Kindern präventiv oder wenn sie einmal krank geworden sind. Oft lehnen Kinder während einer Erkältung das Essen ab, was je nach Zustand in Ordnung und vom Körper so gewollt ist, aber ein frischer Saft wird in der Regel sehr gerne getrunken oder ein wenig gelöffelt. So werden sie mit wichtigen Nährstoffen sowie Flüssigkeit versorgt und der Körper wird nicht zu sehr mit Verdauungsarbeiten belastet. So kann er sich weiter auf die Bekämpfung der Krankheit konzentrieren und muss sich nicht mit schlechtem oder zu schwerem Essen belasten.

Lange fit und munter

Eine gesunde Ernährung mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen ist immer eine gute Wahl, um lange gesund und munter zu bleiben, aber auch, wenn es dich einmal erwischt hat.

Ich erlebe es leider häufig, dass während einer Krankheit viel Ungesundes gegessen wird, was den Körper zusätzlich belastet. Klar, man will sich was Gutes tun und hat keine Lust oder Kraft zu kochen, aber letzten Endes ist es gerade dann nicht förderlich für unseren Körper.

Ich finde es überaus schade, dass in den meisten Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ähnlichen Einrichtungen, die ich kennengelernt habe, eine vollwertige Ernährung für Patienten oder Bewohner nicht oder nur geringfügig angeboten wird. Eine gesunde Ernährung kann so viel für uns tun. Am besten ist es natürlich, wenn wir bereits vorsorgen und nicht erst daran denken, wenn wir bereits erkrankt sind. Mit Sicherheit minimieren sich dann auch die Sprüche, die ich immer wieder höre, wenn es um das Altern geht. Immer noch meinen wohl viele Menschen, dass wir zwangsläufig beim älter werden erkranken müssen. Ab Mitte 30 geht das Gejammere dann bereits los. Rücken, Magen, Müdigkeit u. v. m. Viele vergessen dabei oder wissen es gar nicht, dass wir unsere Gesundheit zum größten Teil selbst in der Hand haben. Allerdings passiert da nichts von alleine. Wenn Dir das erstmal bewusst wird, wie mächtig unsere täglichen Gewohnheiten doch sein können, wirst du automatisch bewusster mit deiner Gesundheit umgehen. Kleinigkeiten können dabei bereits großartige Änderungen herbeiführen. Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft, Wasser statt Softdrinks, das Verhältnis von Gemüse zu Nudeln auf dem Teller und vieles mehr.

Wenn Dir das ein wichtiges Anliegen ist, aber Du keine Ideen hast, wie Du Deine Ernährungs- und Lebensweise gesünder gestaltest, werde ich Dich gern dabei unterstützen. Schreib mir einfach Dein Anliegen und ich komme auf Dich zurück.

Dein eigener frischer Saft

Die Kombination des einzelnen Obstes und Gemüses kannst Du nach Belieben zusammenstellen. Am besten verwendest Du Bio Zutaten und um den Zuckergehalt etwas in Schach zu halten, wäre ein Anteil von 1/3 Obst und 2/3 Gemüse ideal. Hier liegt das Verhältnis bei ½ zu ½. Mir war nach Süße .

Die Geschmäcker der einzelnen Sorten:

Rote Beete: etwas erdig (aber angenehm), süßlich und aromatisch

Fenchel: frisch, mild und leicht nach Anis würde ich sagen

Karotten: frisch, mild, leicht süß und minimal erdig

Äpfel: süß und frisch

Ingwer: eine frische Schärfe, vielleicht zitronig pfeffrig

Auch andere Gemüse- und Obstsorten, wie Melone, Paprika, Orangen, Birnen, Selleriestangen, Gurken, Süßkartoffel, Ananas, Weintrauben, Granatäpfel, Grünkohl, Spinat, Weißkohl, Rotkohl, Zitronen oder Limetten können als Saft in einem Entsafter zu frischem Saft verarbeitet werden.

Gewürze, wie Petersilie oder frischer Kurkuma, können Deinen Saft noch weiter aufwerten.

Petersilie und Kurkuma können sehr geschmacksintensiv werden. Hier gilt es auch, sich einfach ran zu testen.

Welchen Entsafter kannst Du am besten verwenden?

Es gibt viele verschiedene Entsafter. Wir haben uns vor einigen Jahren einen einfachen Entsafter von Philips* gekauft, der auch immer noch seine Dienste tut und uns mit frischen Säften versorgt. Wird dieser irgendwann das zeitliche segnen, werden wir uns einen Slowjuicer* zulegen, da dieser nochmal mehr aus dem Gemüse und Obst herausholt und einfach schonender arbeitet für ein maximales Vitaminerlebnis.

Am besten ist es, wenn der frische Saft direkt nach dem Pressen getrunken wird. Wenn Du den Saft mitnehmen möchtest, gebe ihn in ein luftdichtes Gefäß und trinke den Saft im Laufe der ersten Tageshälfte.

Nutze auch den Trester

Der übergebliebene Trester kann weiterverwendet werden. Entweder du nutzt ihn zum Backen oder du trocknest ihn mit einem Dörrgerät*, im Backofen oder in der Sonne und kannst ihn prima für viele Dinge, wie Smoothies, Soßen, Joghurts, zum Backen verwenden.

Hier geht’s zur Anleitung: Was macht man mit dem Rest vom Entsaften?

Ich freue mich auf Dein Feedback und bei Fragen, schreibe mir gerne.

Quelle: https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/essen-und-wissen/ingwer-erkaeltung-superfood-2030264